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Ökosystem in Gefahr
Afrikanische Riesen-Schnecken bedrohen Florida
publiziert: Montag, 3. Aug 2015 / 16:17 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Aug 2015 / 10:02 Uhr
Miami - Sie vertilgen grosse Mengen Pflanzen, sind in der Regel faustgross und können gefährliche Krankheiten übertragen: Der US-Bundesstaat Florida kämpft mit eingewanderten Riesenschnecken aus Afrika.
Umgerechnet zehn Millionen Euro gaben die Behörden seit Entdeckung der gefrässigen Kriechtiere vor vier Jahren aus, um sie wieder loszuwerden. Bisher ohne Erfolg: Die Schleimspur der Afrikanischen Riesenschnecke zieht sich von den südlichen Vororten Miamis bis in den Bezirk Broward im Norden der Stadt.
«Sie sind eine Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Tier und für die Landwirtschaft Floridas», sagt der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Mark Fagan. Für den Agrarsektor - mit etwa 91 Milliarden Euro Umsatz und zehntausenden Jobs Floridas zweites wirtschaftliches Standbein nach dem Tourismus - steht viel auf dem Spiel.
Erdnüsse, Melonen und Mörtel
Denn die Schnecken fressen 500 verschiedene Pflanzenarten, darunter Erdnüsse und Melonen - und sogar den Putz von den Häusern. «Wir können es nicht zulassen, dass sie hier heimisch werden und sich weiter fortpflanzen», sagt Fagan.
Pro Schnecke und Jahr legen die Zwitter bis zu 1200 Eier ab. Zudem sind sie riesig: Das grösste in Florida gefundene Exemplar war fast 18 Zentimeter lang. Fressen sie infizierten Rattenkot, können sie einen parasitären Wurm übertragen, der eine seltene Form von Meningitis auslöst.
Die Tiere sind zäh: Der letzte Kampf gegen Riesenschnecken in den 1960er Jahren in Florida dauerte zehn Jahre. Diesmal versuchten es die Behörden zunächst mit biologischen Pflanzenschutzmitteln - ohne Erfolg. Erst spezielle Schneckenbekämpfungsmittel mit Metaldehyd lassen die schleimigen Tiere in 95 bis 100 Prozent der Fällen verenden.
Sammelaktionen
Doch kriechen sie sogar auf Bäume, um die chemischen Kügelchen auf dem Boden zu vermeiden, wie die Wissenschaftlerin Mary Yong Cong vom Landwirtschaftsministerium frustriert berichtet. Zum Überwintern verschwinden sie monatelang im Boden, um dann in der Hurrikan-Saison, wenn es warm und feucht ist, wieder hervorzukriechen.
Regelmässig werden Mitarbeiter mit Handschuhen und Rechen ausgesandt, um die Biester einzusammeln. Sogar eine Schnecken-Hotline wurde eingerichtet. Im vergangenen Jahr glaubten die Behörden die Plage schon unter Kontrolle.
Doch dann entdeckten Bürger im September 5000 Exemplare in und um ein Haus in Miamis wohlhabendem Vorort Pinecrest. Die Besitzer pflegten ihren grünen Rasen mit Hilfe von Sprinkleranlagen: «Es war ein Paradies für Schnecken», sagt Yong Cong.
Schneckenrituale?
Wie die Riesenschnecken nach Florida kamen, weiss niemand so genau. Manche glauben, sie würden für Rituale der afrokaribischen Volksreligion Santería eingeschmuggelt, andere verweisen auf die Yoruba aus Westafrika, die angeblich zur Heilung bestimmter Gebrechen den Schleim der Mollusken trinken. Da der Besitz der invasiven Art in Florida verboten ist, bleiben solche Rituale im Verborgenen.
Bisher sind keine Krankheitsfälle bekannt, doch die Behörden warnen vor dem Verzehr der Schnecken. Seit kurzem setzen sie im Kampf gegen die gefährlichen Invasoren auch Spürhunde ein. Zwei Labradore sind im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums unterwegs. «Manchmal erhalten wir Tipps, dann gehen wir sofort auf die Suche», sagt Hundeführer Omar García.
Insgesamt 158'000 Exemplare wurden in den vergangenen vier Jahren eingesammelt. Zuletzt töteten die Schneckenjäger im April eine grössere Population in einem neuen Stadtviertel südlich von Miami. Entwarnung geben sie erst, wenn seit dem letzten Fund lebender Tiere zwei Jahre vergangen sind alle bekannt.
«Sie sind eine Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Tier und für die Landwirtschaft Floridas», sagt der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Mark Fagan. Für den Agrarsektor - mit etwa 91 Milliarden Euro Umsatz und zehntausenden Jobs Floridas zweites wirtschaftliches Standbein nach dem Tourismus - steht viel auf dem Spiel.
Erdnüsse, Melonen und Mörtel
Denn die Schnecken fressen 500 verschiedene Pflanzenarten, darunter Erdnüsse und Melonen - und sogar den Putz von den Häusern. «Wir können es nicht zulassen, dass sie hier heimisch werden und sich weiter fortpflanzen», sagt Fagan.
Pro Schnecke und Jahr legen die Zwitter bis zu 1200 Eier ab. Zudem sind sie riesig: Das grösste in Florida gefundene Exemplar war fast 18 Zentimeter lang. Fressen sie infizierten Rattenkot, können sie einen parasitären Wurm übertragen, der eine seltene Form von Meningitis auslöst.
Die Tiere sind zäh: Der letzte Kampf gegen Riesenschnecken in den 1960er Jahren in Florida dauerte zehn Jahre. Diesmal versuchten es die Behörden zunächst mit biologischen Pflanzenschutzmitteln - ohne Erfolg. Erst spezielle Schneckenbekämpfungsmittel mit Metaldehyd lassen die schleimigen Tiere in 95 bis 100 Prozent der Fällen verenden.
Sammelaktionen
Doch kriechen sie sogar auf Bäume, um die chemischen Kügelchen auf dem Boden zu vermeiden, wie die Wissenschaftlerin Mary Yong Cong vom Landwirtschaftsministerium frustriert berichtet. Zum Überwintern verschwinden sie monatelang im Boden, um dann in der Hurrikan-Saison, wenn es warm und feucht ist, wieder hervorzukriechen.
Regelmässig werden Mitarbeiter mit Handschuhen und Rechen ausgesandt, um die Biester einzusammeln. Sogar eine Schnecken-Hotline wurde eingerichtet. Im vergangenen Jahr glaubten die Behörden die Plage schon unter Kontrolle.
Doch dann entdeckten Bürger im September 5000 Exemplare in und um ein Haus in Miamis wohlhabendem Vorort Pinecrest. Die Besitzer pflegten ihren grünen Rasen mit Hilfe von Sprinkleranlagen: «Es war ein Paradies für Schnecken», sagt Yong Cong.
Schneckenrituale?
Wie die Riesenschnecken nach Florida kamen, weiss niemand so genau. Manche glauben, sie würden für Rituale der afrokaribischen Volksreligion Santería eingeschmuggelt, andere verweisen auf die Yoruba aus Westafrika, die angeblich zur Heilung bestimmter Gebrechen den Schleim der Mollusken trinken. Da der Besitz der invasiven Art in Florida verboten ist, bleiben solche Rituale im Verborgenen.
Bisher sind keine Krankheitsfälle bekannt, doch die Behörden warnen vor dem Verzehr der Schnecken. Seit kurzem setzen sie im Kampf gegen die gefährlichen Invasoren auch Spürhunde ein. Zwei Labradore sind im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums unterwegs. «Manchmal erhalten wir Tipps, dann gehen wir sofort auf die Suche», sagt Hundeführer Omar García.
Insgesamt 158'000 Exemplare wurden in den vergangenen vier Jahren eingesammelt. Zuletzt töteten die Schneckenjäger im April eine grössere Population in einem neuen Stadtviertel südlich von Miami. Entwarnung geben sie erst, wenn seit dem letzten Fund lebender Tiere zwei Jahre vergangen sind alle bekannt.
(bert/sda)
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